Über uns
Die Papierfabrik Vreden GmbH, die seit 2014 hundertprozentige Tochter der Straub-Gruppe ist, wurde am 11. Februar 1952 gegründet. Dabei gab es zwei unschlagbare Argumente für den Standort Vreden. Initiator Otto Würth, Geschäftsführer der Firma Josef Straub und Söhne GmbH (Bräunlingen/Schwarzwald), hatte sich gemeinsam mit Emil Muhl, Geschäftsführer der Wellpappenfabrik GmbH (Sausenheim/Pfalz) nämlich zunächst auf die Produktion von Strohpapier fokussiert, um den Bedarf für ihre Wellpappenfabriken zu decken. Durch die Nähe Vredens zur niederrheinischen Tiefebene und zur Soester Börde, wo Roggen- und Weizenstroh in schier unerschöpflichen Mengen vorhanden war, sparten sie sich lange Transportwege für den Rohstoff. Außerdem standen Gebäude leer, die für eine Papiermaschine geeignet waren. Auch ein Kesselhaus war bereits vorhanden – so dauerte es nicht lange, bis hier das erste Papier produziert wurde – Papier zur Herstellung von Wellpappe.
Schon damals war der Wunsch nach einer möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Produktion vorhanden, sodass die Papierfabrik bereits in den 60er Jahren auf Stroh als Rohstoff verzichtet hat. Seitdem stellt die Papierfabrik Vreden Wellpappenrohpapier aus 100% Altpapier her.
Durch kontinuierliche Verbesserungen und Erweiterungen des gesamten Produktionsbetriebes beträgt der Rohstoff-Einsatz heute etwas mehr als 350 Tonnen Altpapier pro Tag. Aufs Jahr hochgerechnet bedeutet das eine Kapazität von rund 120.000 Tonnen. Auf zwei modernen Papiermaschinen mit einer Arbeitsbreite von 2,50 bzw. 2,80 Metern produziert sie Wellenstoff, HP-Fluting, Testliner 2, Testliner 3 und Twin-Liner. Zertifiziert sind Produkte, Maschinen und Abläufe nach ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, ISEGA, FSC ®. Dabei ist es das Ziel des Betriebs, bis 2030 CO2-neutral zu sein. Dazu trägt z.B. die Kraft-Wärme-Kopplung und die Wärme-Rückgewinnung ebenso bei, wie ein geschlossener Wasserkreislauf. Bei der Produktion entsteht dadurch kein einziger Tropfen Abwasser und die überschüssige Wärme wird in einer Rückgewinnungs-Anlage wiederverwendet. Durch den geschlossenen Wasserkreislauf und die Wärmerückgewinnung entsteht ein im Branchenvergleich deutlich geringerer Energiefußabdruck, bezogen auf den Verbrauch von Gas, Wasser und Strom.
Papier ist unsere Leidenschaft - mittelständisch, ökologisch, flexibel, zukunftsorientiert.
Frank Brauckmann, Geschäftsführer in dritter Generation
Mittlerweile drei Generationen der Familie Brauckmann, die von je her als Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens lenken, ist es immer wieder gelungen, die Zukunftsfähigkeit der Papierfabrik Vreden aufrechtzuerhalten. 2022 hat der münsterländische Betrieb in die Papiermaschine 1 investiert, damit die Produktion von zweilagigem Papier in einer Breite von 2,80 Metern möglich ist. Aktuell investiert die Papierfabrik in einen zweiten Stoffstrang sowie in die Erweiterung und Optimierung der Infrastruktur des Altpapier-Lagers. Denn trotz der Corona-Pandemie ist es dank des unverminderten Einsatzes der gesamten Belegschaft gelungen, flexibel auf die Bedürfnisse des Marktes in Deutschland und Europa, zum Teil sogar weltweit zu reagieren.
Nachhaltigkeit ist für die Papierfabrik Vreden der Schlüssel für die Zukunft und geht weit über die firmeninternen Prozesse hinaus. Schon seit langem – und in den aktuellen Zeiten umso mehr – ist es eine echte Herzensangelegenheit von Verantwortlichen und Mitarbeitern, der Gesellschaft in Form von sozialem Engagement etwas zurückzugeben. Am eigenen Standort in Vreden unterstützt sie gemeinnützige Vereine und Verbände. Ebenso engagiert sich die Papierfabrik gemeinsam mit der gesamten Straub-Gruppe für den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e.V.